Route 1: S-Bahnhof Meckelfeld -> Harburg -> Wilhelmsburg -> Veddel -> Hamburg Rathaus Insgesamt etwa 20 km, Steigung maximal 10 Meter, überrwiegend auf asphaltierten Nebenstraßen und Radwegen. Die Route teilt sich in drei Etappen:
Meckelfeld - Bahnhof Harburg, 6,5 km, nur wenige Höhenmeter
Am Bahnhof Meckelfeld Wir starten am Bahnhof Meckelfeld und fahren auf der linken Seite des Rehmendamms bis kurz vor die Autobahnunterführung. Davor geht es scharf links und dann weiter abwärts bis zum Seevekanal.Über eine kleine Brücke gelangen wir auf den Seevedeich, in den wir links einbiegen. Links von uns fließt träge der Seevekanal, wir fahren zunächst auf Verbundpflaster, nach einigen hundert Metern auf einigermaßen erhaltenen Asphalt. Es ist auf dem Deich bis zum Harburger Bahnhof gut zu fahren ohne eine einzige Ampel und nennenswerte Störungen durch Kfz. Nach rechts geguckt, sehen wir den künftigen Standort der geplanten Autobahnraststätte "Elbmarsch" an der A1. Hier soll der Ersatz für Stillhorn entstehen. Nach etwa 2 km erreichen wir die Hamburger Landesgrenze. Einige hundert Meter weiter begrüßt und auf der linken Seite ein klassisches Hamburger Straßenschild alter Art aus Emaille mit einem soliden Rohrrahmen drumherum. Einige hundert Meter weiter begrüßt uns meine alte Bekannte, eine alte Pappel. Sie kennt mich seit 1962. Sie wurde vor einigen Jahren drastisch ausgelichtet, nachdem unter ihrer mächtigen Krone schwere Baumaschinen standen und Materialien lagerten und den Boden extrem verdichteten. Eine typische Bausünde, unter der die Pappel, die einmal eine schöne, volle Krone hatte, wohl bis an ihr Ende leiden wird. Nun kommen wir in den Ortsteil Kanzlershof. Wir entdecken eine Kleinigkeit aus alten Zeiten zu sehen an der Auffahrt zur ehemaligen Wasmerbrücke, ein historisches Schild aus alten Zeiten für Wasserfahrzeuge (Ankerverbot) .
Außerdem entdecken wir kleine ins Wasser gebaute Dreiecke, die tlw. bewachsen sind. Diese sollen die Fließgeschwindigkeit des Seevekanals und damit seine Wasserqualität erhöhen. Wir sind jetzt bereits bis auf 1 km an den Harburger Bahnhof herangefahren. Kurz vor dem Tor des Umspannwerks führt uns der Weg nach rechts über die Trasse der ehemaligen Bremer Bahn auf die Hörstener Straße. Diese fahren wir links weiter. Rechts die ehemalige Harburger Mülldeponie, dann das Entsorgungszentrum Süd, dann die Phoenix/Vibracustic-Lagerhallen und kurz vor dem Bahnhof der Blick auf die Gebäude eines der größten Harburger Arbeitgeber, die Phoenix. Markant ist der Schornstein mit seinem dickem Ring, dem Wasserkessel und dem Phoenix-Schriftzug. Am Bahnhof ist morgens schon Betrieb und hier haben wir die erste Etappe beendet. Bahnhof Harburg - Mengestraße in Wilhelmsburg, 6,5 km, wenige Höhenmeter Am Bahnhof Harburg lassen wir das P&R Haus an der Hörstener Straße rechts liegen und kommen auf die erste Ampelkreuzung unserer Tour. Dort ordnen wir uns auf die linke Fahrspur ein und beginnen hier die 2. Etappe bis in die Mitte der größten Flussinsel Europas, nämlich Wilhelmsburg. Bei grün fahren wir geradeaus in die Schlachthofstraße hinein. Nun ein kleines Gefälle hinuntergerollt, sehen wir links von das ehemalige Ausbesserungswerk der Bahn, das nun unübersehbar den Baumarkt BAUHAUS beherbergt. Rechts der ELBCAMPUS, das Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg. Es ist eines der modernsten Bildungszentren für Handwerk und Mittelstand in Deutschland. In bestens ausgestatteten Werkstätten und Seminarräumen bietet Ihnen diese einmalige Einrichtung professionelle Aus- und Weiterbildungsangebote auf höchstem Niveau. Dann folgt das verwilderte Schlachthofgelände (im Frühjahr singen dort Nachtigallen), eine Reifen- und Pumpenfirma sowie ein Abschleppdienst und schon stehen wir an der zweiten Ampelkreuzung, der Neuländer Straße. Hier biegen wir nach links ab. Wir unterqueren die Bahnbrücke und biegen gleich danach rechts auf den Radweg der Hannoverschen Straße ab. Diese führt an Autohändlern und Werkstätten vorbei. Über die nächste Ampelkreuzung mit vorbildlicher Fahrradführung erreichen wir halblinks über einen gepflasterten Fahrrad- und Fußweg nach 3,5 km die alte, über 100 Jahre alte Harburger Elbbrücke. Auf der Südseite geziert vom Wappen Harburgs. Es lohnt sich, die Schautafel vor dem rechten Pfeiler zu studieren. Auf der Nordseite das Wappen Wilhelmsburgs. Rechts oder östlich neben der Brücke stehen die Brücke des 17. Juni, erbaut 1936 und direkt wieder östlich daneben die neue Europabrücke. Im Mai blühen in der Schilfzone des Süßwasserwattstreifens der Elbe am Südost- und Nordostufer der Brücke sehr seltene Sumpfdotterblumen, bis ihnen das danach schnell wachsende Schilf das Licht nimmt. Hier singt der Teichrohrsänger. Links von uns ein Blick auf die Süderelbe und den Harburger Hafen. Von dieser Brücke aus kann man schön den Gezeitenwechsel miterleben. Beim näheren Hinschauen sieht man die riesigen Kohlebunker des neuen Kraftwerkes Moorburg nahe dem Gelände der Shell-Raffinerie. Nun sind wir auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Nach der Elbbrücke halten wir uns gleich links und fahren in den Buschwerder Hauptdeich entlang an Gewerbehallen, um nach einigen hundert Metern links auf die Georg-Wilhelm-Straße einzubiegen. Auf der stadteinwärts führenden Seite gibt es zum Glück einen Radweg, stadtauswärts sogar einen Radfahrstreifen. Das Verkehrsaufkommen hier ist hoch. Doch gleich nach der Unterführung unter der Bahn zeigt sich Wilhelmsburger Idylle auf der östlichen Seite. Nun geht es einige Kilometer an der Georg-Wilhelm-Straße mit ihrem Berufsverkehr entlang. Die Vorbereitungen für die Internationale Gartenschau 2013 (IGS) sind in vollem Gange: Wir fahren bis zur Mengestraße und machen einen kleinen Abstecher zum Bürgerhaus Wilhelmsburg mit dem neuen Anleger für die Internationale Gartenschau 2013 und zum Rathaus Wilhelmsburg. Das Bürgerhaus Wilhelmsburg verfügt über zahlreiche funktionale Räumlichkeiten: der große Saal mit bis zu 600 Sitzplätzen verfügt über eine Bühne, auf der Theateraufführungen genauso präsentiert werden können wie Konzerte von Rock bis Klassik. Das Haus gibt literarisch Anspruchsvollen und gesellschaftspolitisch Engagierten ebenso Raum wie dem Spass und der Unterhaltung. Auch kleinere Veranstaltungen aller Art finden den passenden Rahmen, vom kleinen Gruppenraum bis zum großzügigen Foyer mit seinem hellen Ambiente. Das Rathaus wurde im wilhelminischen Baustil 1903 errichtet und liegt direkt an der 1948 erbauten Wilhelmsburger Reichsstraße. Heute ist hier das Ortsamt Wilhelmsburg untergebracht. |
Mengestraße in Wilhelmsburg bis Rathaus Hamburg, 10,5 km, wenige Höhenmeter Vom Rathaus fahren wir wieder zurück zur Georg-Wilhelm-Straße (rechts rum), die wir nach einigen hundert Metern verlassen. Wir biegen nach rechts in die Rotenhäuser Straße, fahren über den Aßmannkanal, der zum Anleger am Rathaus führtz und biegen vor der Unterführung der Wilhelmsburger Reichsstraße links in einen kleinen Weg entlang den Kleingärten ein. Links von uns liegen Kleingärten, der Verein heißt "Unsere Scholle". Gegenüber dem Vereinshaus erleben wir einen der Hamburger Gegensätze, die diese Stadt so liebenswert machen. Auf der Diesem ganz neu asphaltierten Weg (Radroute 11 in Hamburg) folgen wir bis zur Brücke über den Ernst-August-Kanal beim Vogelhüttendeich.
Hinter dem Bahnhof schimmert die sehr große Wasserfläche des selten genutzten Spreehafens. Wir fahren gleich nach dem Sperrwerk links in die gepflasterte Veddeler Brückenstraße und folgen ihr. Sie führt nach einer Rechtskurve zwischen die Schumacher-Mietsbauten hindurch. Herr Schumacher war ein sehr bekannter Hamburger Oberbaudirektor und hatte eine Vorliebe für Klinkerbauten. Und diese Gebäude sind typisch.
Nach der Norderelbe queren wir den Oberhafenkanal und befinden uns jetzt auf der Billhorner Brückenstraße. Nebenher: Wussten Sie, dass Hamburg die Stadt in Europa mit den meisten Brücken ist ? Sogar Venedig und Amsterdam werden locker überrundet. Nun unterqueren wir die S-Bahn-Linie S3, welche die südlichen Stadtteile Hamburgs mit dem Zentrum verbindet. Gleich danach sehen wir links von uns die Großmarkthallen Hamburgs.
Damit haben wir unser Ziel erreicht. |